Archiv-Beitrag vom 28.06.2019Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zur Standortfrage der VHS liegt vor

Gutachter empfiehlt weitere Anmietung an der Aktienstraße

Der Rat der Stadt hatte die Verwaltung damit beauftragt, unter Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten den langfristigen Betrieb der VHS in verschiedenen Varianten zu prüfen. Untersucht werden sollte, ob eine Sanierung des Gebäudes an der Bergstraße, ein Neubau auf städtischem Grundstück beziehungsweise auf einem fremden Grundstück oder die vorhandene Mietvariante am wirtschaftlichsten ist.

Wie der Kämmerer am 28. Juni 2019 mitteilt, liegt das Gutachten nun vor und wurde umgehend den politischen Vertretern vorgestellt.

Titelbild der Präsentation von PSPC und assmann zur Wirtschaftlichkeitsuntersuchung VHS - PSPC/assmann

Im Ergebnis empfehlen die Gutachter die weitere Anmietung der Heinrich-Thöne-Volkshochschule an der Aktienstraße.  
Bei dem Gesamtvergleich unter Berücksichtigung der Zinsen und Tilgung - wie bei jedem eigenen Hausbau - schneidet die Mietvariante am besten ab und ist im Vergleich zum alten Standort um rund 18 Millionen Euro günstiger.
Die Kosten für den betrachteten Zeitraum von 30 Jahren belaufen sich an der Aktienstraße auf rund 12,2 Millionen Euro, während sich die Kosten bei einer Sanierung des Gebäudes an der Bergstraße auf rund 30,3 Millionen Euro belaufen würden. Alle anderen Varianten sind ebenfalls deutlich teurer als die Mietvariante, aber günstiger als die Sanierung am alten Standort an der Bergstraße.

Der Kämmerer schließt sich der Empfehlung der Gutachter an. „In der jetzigen finanziell sehr angespannten Situation ist eine wirtschaftliche Betrachtung unumgänglich. Auch vermeiden wir durch die Mietvariante die Verschiebung von geplanten Investitionen in den Schulbau, Kita, Straßenbau und Sportstätten“.

Die Bezirksregierung hat im Rahmen der Standortdiskussion auf Nachfrage der Initiative „Erhalt der VHS“ mitgeteilt, dass „es das Recht und die Pflicht der Stadt Mülheim an der Ruhr ist, eine Einschätzung darüber zu treffen, welche wirtschaftlichen Auswirkungen die Sanierung und der Weiterbetreib eines älteren Gebäudes in Relation zu alternativen Lösungen hat und dies bei ihrem Entscheidungsprozess zu berücksichtigen.“
Der Bildungsdezernent Marc Buchholz empfiehlt ebenfalls die Anmietung der VHS an der Aktienstraße.

Entscheidung über den weiteren Standort der VHS

Der Rat der Stadt hat in der Sondersitzung am 12. Juli 2019 mit Mehrheit abgelehnt, dass zeitgleich mit dem Bürgerentscheid zum "Erhalt des VHS-Standortes Bergstraße" am 6. Oktober 2019 ein Ratsbürgerentscheid zur "Prioritätensetzung städtischer Investitionen zum Erhalt des VHS-Standortes Bergstraße" durchgeführt wird. 

(Uns ist in der ersten Version ein Fehler unterlaufen, wir bitten dies zu entschuldigen. Der Beitrag wurde entsprechend korrigiert)

Dabei hat der Rat auch im Blick gehabt, die Investitionen in Grund- und weiterführenden Schulen, aber auch in Schulturnhallen und Schwimmbädern nicht auf Jahre verschieben zu müssen. 

Das Gutachten und die Ergebnispräsentation der Gutachter PSPC Public Sector Project Consultants GmbH in Zusammenarbeit mit der Assmann Gruppe zur Wirtschaftlichkeitsuntersuchung (Sanierung/Neubau/Anmietung) Heinrich-Thöne-Volkshochschule ist als pdf-Datei nebst Anlagen zum Herunterladen beigefügt.

Es wird darauf hingewiesen, dass das Gutachterbüro seine Zustimmung dahingehend erteilt hat, auch die Seiten der Anlage C zum Gutachten, die interne Kalkulationsgrundlagen der beteiligten Firmen enthalten, mit zu veröffentlichen. Ausschließlich die Spalten, aus denen die firmeninternen Kalkulationswerte hervorgehen, sind aus Wettbewerbsgründen ohne Angabe.

Weitere Informationen erhalten Sie im Beitrag "VHS: Worum es wirklich geht - Stadt stellt Fakten klar!" - Häufig gestellte Fragen und Antworten"

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Stand: 16.08.2019

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